islands

ich bin du und du bist ich

Ich falle. Das ist mein erster Gedanke. Ich falle, und es ist kein Ende in Aussicht. Wind reißt mir an den Ärmeln, die Kälte schneidet ihre Zeichen in meine Haut, brennt sie ein, für immer bestimmt ein Teil meiner zu sein. Ob ich von etwas gefallen bin, weiß ich nicht. Vielleicht falle ich auch einfach. Einfach, im Nichts. Denn so komm ich mir vor. Ich kann die Augen nicht öffnen, oder sehe ich nichts? Bin ich blind? Oder bin ich das, die ich sehe? Schwarzes nichts? Es ist so kalt, das es nicht mehr kalt ist. Es ist vielleicht nicht einmal die körperliche Temperatur, es ist mein Inneres - alles kalt. Ich kenne plötzlich niemanden. Ich habe keine Eltern, wurde nie geboren und existiere nicht. Ich bin gebrochenes Nichts, also bin ich nichts, nicht einmal gebrochen, denn das Nichts ist - nichts. Alles, was ich spüre, ist das ich falle. Ich falle, falle, falle, falle, falle, und es ist kein Ende in Aussicht. Willkommen in meinem Kopf. In meinem Leben. In meinem Nichts.

5 Kommentare:

  1. das ist so gut geschrieben, ich konnte mich da grad richtig hinein versetzten!! <3
    silber-blatt-schwur.blogspot.de
    xx

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  2. Achgottchen bist du niedlich:) ich weiß nicht wie das geht. Könntest du mir da helfen ?deine Texte sind wundervoll uns sehr berührend. Ich werd's versuchen. Ganz viel liebe und Kraft zurück :))

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  3. Ich bin gerade erst auf deinen Blog gestoßen und du schreibst SO schön :o xx Mona

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  4. Ich habe dir einen Blogaward verliehen :)

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